22.07.2019
Regelmässiges Saunieren gegen die Sommerhitze: funktioniert es?
Sauna als Urlaubsvorbereitung
Die Hitze in der Sauna tut dem Körper gut und in den Wintermonaten ist die Kabine eine warme Zuflucht. Doch auch im Sommer kann der Besuch in der Sauna für Zuhause sinnvoll sein. Denn: je besser der Organismus an die Hitze gewöhnt ist, desto besser hält er ihr stand. Die Körpertemperatur reguliert sich anschliessend schneller, hohe Temperaturen zur Mittagszeit werden ebenso gut ausgehalten wie ein plötzlicher Kälteeinfall in der Nacht. Schon einige wenige Extra-Einheiten in der finnischen Dampfsauna genügen, um den Körper zu stärken. Die hohen Temperaturen in der Sauna stärken die Abwehrkräfte. Weil es im Sommer auch draussen warm ist, werden zudem plötzliche Temperaturunterschiede und die damit verbundenen Risiken vermieden. Vor dem Urlaub sollten mindestens drei bis fünf Saunagänge eingelegt werden.
Die schweisstreibenden Temperaturen helfen dem Körper natürlich ebenfalls zu schwitzen. Das dient nicht nur der Abkühlung, sondern auch dem Abtransport von Giftstoffen aus dem Körper. Ausserdem wird die Durchblutung der Schleimhäute angeregt, wodurch auch die Sekrete in den Atemwegen abgeführt werden. Kurz vor dem Beginn des Sommers bietet es sich an, die über das Jahr angesammelten Abfallstoffe auszuspülen und frisch gestärkt in den Urlaub zu starten. Bei den ganzen Vorteilen müssen jedoch auch ein paar potenzielle Risiken beachtet werden.
Zusätzliches Schwitzen vor dem Urlaub: Gibt es Risiken?
Wer sich vor dem Sommerurlaub einige Zusatzbesuche in der Sauna für Zuhause genehmigt, bereitet den Körper optimal auf den Temperaturunterschied vor. Ganz ohne Risiko ist der sommerliche Saunagang allerdings nicht. Gefährdet sind alte und schwer herzkranke Menschen sowie Hochschwangere und Menschen, die an Durchblutungsstörungen leiden. Sie sollten den Saunagang zuvor mit ihrem Hausarzt absprechen. Im Zweifelsfall eignet sich der Besuch einer Sauna mit niedriger Betriebstemperatur.
Für das Saunieren im Sommer gelten einige Grundregeln. Zunächst sollte die Zeit in der Sauna begrenzt werden. 10 bis 20 Minuten pro Sitzung sind optimal, insofern der Körper danach ausgiebig abgekühlt wird. Begleitend dazu sind Ruhepausen ein Muss. Mindestens alle 60 Minuten sollte eine längere Pause eingelegt werden, um dem Körper Zeit zur Entspannung zu geben.
Nach dem Saunieren gilt wie später im Urlaub: viel trinken, um die verlorene Flüssigkeit zu ersetzen. Vor allem kalzium- oder magnesiumreiches Mineralwasser sowie verdünnte Fruchtsäfte bieten sich an.