15.10.2020
Das Dampfbad - Wellness mit langer Tradition
Die Geschichte des Dampfbades
Das moderne Dampfbad findet seine Ursprünge in vielen antiken Kulturen. So betrieben die alten Römer ihr Caldarium, die Maya und Azteken gingen ins Temazcal und die Russen entspannten in der Banja. Das orientalische Hamam kommt dem modernen Dampfbad aber wohl am nächsten. Das Hamam galt als öffentliches Badehaus, da Badezimmer in den antiken Häusern nicht selbstverständlich waren. Die Araber übernahmen die Technik der Römer, welche in ihren Thermen bereits Wasser durch Hitze verdampften, und verfeinerten sie. Ein klassischer Hamambesuch verlief dabei in mehreren Stufen. Der Besucher wechselte die Dampfbäder in Intervallen, wobei mit jedem weiteren Dampfbad Temperatur und Luftfeuchtigkeit zunahmen. Am Ende wurde der Besucher meist vom Personal mittels einer Massage eingeseift und gewaschen. Dieser Prozedur folgte eine ausgiebige Entspannungsphase.
Das Prinzip des Dampfbades
Dampfbäder zeichnen sich im Gegensatz zu Saunen durch eine niedrige Temperatur von ca. 45°C und einer gleichzeitig hohen Luftfeuchtigkeit von ca. 98% aus. Damit wirkt das Dampfbad milder als die Sauna und ist für empfindlichere Menschen auch besser verträglich. Oft wird dem Dampf auch ein Aroma wie Eukalyptus oder Zitrone beigemischt, um das Entspannungserlebnis zu optimieren.
Vorzüge des Dampfbades
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Dampfbad wird die Haut geschmeidiger, erhält mehr Glanz und kann überflüssige Hornschichten besser abstossen. Somit unterstützt regelmässiges Dampfbaden die Reinigung und Regeneration der Haut.
Darüber hinaus weiten sich die Atemwege. Dampfbaden beugt also auch Atemwegsinfektionen vor oder hilft bereits vorhandene zu lindern. Ein entsprechender Duft wie Eukalyptus oder Minze können diesen Effekt zusätzlich unterstützen.
Insgesamt regt das Dampfbaden den Stoffwechsel dahingehenden an, dass der Körper besser entgiften und sich von überflüssigen Schlacken befreien kann. Dies hat auch positive Auswirkungen auf den Geist, fühlen sich Dampfbadgänger in der Regel freier, klarer und ruhiger in ihrem Geist.
Die Vorzüge des Dampfbades steigern
Mit einigen Ritualen über den einfachen Aufenthalt im feuchten und warmen Klima des Dampfbades hinaus, kann der Effekt der Entspannung und Entschlackung noch gesteigert werden. Durch ein Peeling wird die Reinigung und Pflege der Haut während des Dampfbades unterstützt. Hierfür eignen sich zum Beispiel Peelings aus Meersalz oder Zucker mit Honig oder Mandelöl vermengt. Probiere Sie einfach aus, was Ihnen wohltut. Das Peeling sollte nach ca. 5 Minuten Dampfbad in die Haut massiert werden. Nach weiteren ca. 10 Minuten können Sie die Kabine verlassen, sich duschen und anschliessend zur Ruhe legen. Achten Sie darauf, genügend Tee oder Wasser in den Ruhephasen zu trinken. Danach können Sie einen weiteren Gang wagen.
Ein Tipp zum Schluss
Das Hamam in der Antike war auch ein Treffpunkt für die Menschen in der Umgebung. Im Hamam war man selten allein und traf meist seine Bekannten und Freunde oder solche, die es noch werden wollten. Versuchen Sie es doch auch und suchen Sie sich einen festen regelmässigen Partner für Ihre Dampfbäder. Damit können Sie die Wohltaten des Dampfbadens gemeinsam erleben und geniessen.